Ambulanter Eingriff: Sterilisation des Mannes/Vasektomie
Sterilisation beim Mann: Beschreibung von zwei Vasektomiemethoden
Die Vasektomie (Sterilisation des Mannes) führt zu einer langfristigen Zeugungsunfähigkeit eines Mannes. Durch einen kleinen operativen Eingriff kann somit lebenslang verhütet werden, ohne dass man sich nach Abschluss der Vasektomie aktiv darum kümmern muss. Dies stellt eine enorme Erleichterung z.B. für Männer dar, die keinen Kinderwunsch hegen. Eine Vasektomie bietet sich in erster Linie für Paare in einer gefestigten Beziehung an, die bereits ein oder mehrere Kinder haben und ihre Familienplanung definitiv abgeschlossen haben.
Die Vasektomie als Verhütungsmethode ist die sicherste, die es bislang gibt. Ebenso wie die Antibabypille beugt die Sterilisation des Mannes zu fast hundert Prozent (Pearl-Index 0,1) einer ungewollten Schwangerschaft vor. Für Männer mit ständig wechselnden Sexualpartnern allerdings, ist die Vasektomie nicht empfehlenswert, denn sie schützt nicht vor Geschlechtskrankheiten. Männer, die eine Vasektomie wünschen, nehmen zunächst das persönliche Beratungsgespräch mit dem behandelnden Urologen wahr. In diesem Gespräch beantwortet der Facharzt die Fragen des Patienten. Zum Zeitpunkt des Beratungsgesprächs muss die Entscheidung für die Vasektomie noch keinesfalls definitiv gefällt sein. Gemeinsam mit dem Arzt werden die individuellen Vor- und Nachteile abgewogen. Der Urologe kann nach Kennenlernen des Patienten einschätzen, inwieweit eine Sterilisation die geeignete Verhütungsmethode ist. Nach der Beratung hat der Mann dann nochmals ausreichend lange die Möglichkeit sich für oder gegen eine Vasektomie zu entscheiden. Der Mann sollte dabei immer auch seine Partnerin miteinbeziehen. Gesetzt den Fall der Mann möchte die Vasektomie vornehmen lassen, wird ein Termin für den Eingriff vereinbart. Die Sterilisation des Mannes ist heutzutage ein Routineeingriff und zählt für erfahrene Urologen zu den einfachsten. Die meisten urologischen Facharztpraxen, deren Schwerpunkt die Vasektomie ist, sind mit einem eigenen ambulanten Operationsraum ausgestattet. Praxen, die über keinen Eingriffsraum verfügen, kooperieren mit OP-Zentren bzw. Krankenhäusern, wo Eingriffe wie die Vasektomie unter idealen Bedingungen durchgeführt werden können.
Für die Operation wird der Patient, wenn nicht anders gewünscht, lokal, d.h. in der Hodenregion, betäubt. Nachdem die Wirkung eintritt, kann der Operateur mit der Vasektomie beginnen. Sein Ziel ist es beide Samenleiter des Patienten zu durchtrennen. Hierfür lokalisiert er zunächst die Samenleiter durch Ertasten. Normalerweise sind sie oberhalb des Hodens, an der Peniswurzel, gut zu finden. Der Urologe öffnet also an dieser Stelle die Haut des Hodensackes. Es gibt nun zwei Möglichkeiten: die Haut wird mit einem Skalpell einige Millimeter aufgeschnitten, um die Samenleiter freipräparieren zu können, oder aber sie wird mit einem spitzen Instrument punktiert und dann mit einer Klemme so weit gedehnt bis eine ausreichend große Öffnung entstanden ist. Beide OP-Techniken haben sich bewährt und werden je nach Präferenz des Arztes oder des Patienten durchgeführt. Tobias Schäfer führt in Sindelfingen beispielsweise beide Vasektomiemethoden durch, je nachdem welche er für geeignet hält, bzw. welche der Patient wünscht. Nach Eröffnung der Haut und Freilegung der Samenleiter werden beide Stränge durchtrennt und jeweils ein Teilstück entfernt. Es entsteht dadurch eine Lücke und je zwei offene Enden an den Samenleitern. Die offenen Enden werden verschlossen, sodass keiner der Samenleiter wieder zusammenwachsen kann. Zusätzlich werden sie in unterschiedliche Gewebeschichten gelegt. Nun kann die Haut wieder verschlossen werden. Der Patient muss sich lediglich von der lokalen Betäubung erholen, bevor er nach der Operation wieder nach Hause gehen kann. Zuhause benötigt der Mann im Regelfall einige Tage Schonung, um zu gewährleisten, dass die Operationswunde problemlos verheilen kann. Nach zwei bis drei Monaten ist ein Nachsorgetermin vorgesehen. Hier wird ein Spermiogramm erstellt, mithilfe dessen man feststellen kann, ob sich noch bewegliche Samenzellen in der Samenflüssigkeit des Mannes befinden. Erst nachdem gewiss ist, dass keine Samenzellen vorhanden sind, ist die Sterilisation des Mannes abgeschlossen und der Mann zeugungsunfähig. In der Zeit davor – auch nach der Operation – muss sicherheitshalber noch alternativ verhütet werden.
Für die Kosten einer Vasektomie müssen Patienten in der Regel selbst aufkommen, wenn es sich nicht um einen medizinisch notwendigen Eingriff handelt. Eine Vasektomie kostet zwischen 400 und 600 Euro.
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